
So viel erbosten Widerspruch habe ich schon lange nicht erhalten. Und das, nur weil ich Lisa Eckharts „Kunstfigur-Masche“ als gnadenlos schlecht bezeichnet habe. Was erlaubte er sich nur, wurde mir gezürnt. Ich verstünde Kunst nicht, wurde mir sogar ausgerichtet.
Aber Widerspruch ist mein Spice, um eine popkulturelle Referenz zu bemühen, die all meine wüsten Kritiker auf diesem Planet wieder mal googeln müssen, um sie zu verstehen. Ich bleibe dabei: Eckharts Mischung aus unlustig-verschwurbelten Texten, handwerklichem Ungeschick und bemühtem Provo-Dingsbums ist abgestandener als eine Milchpackung von 1993. Wem das gefällt, findet wahrscheinlich auch Dieter Nuhr „edgy“. Oder schätzt Robert Pfaller oder Nina Proll für deren gesellschaftlichen Analysen.